Termin 1: 25.09.2026 - 26.09.2026jeweils 10 h – 18 h
Dozent/in:
Dipl.- Log. Maja Ullrich

Preis: 340 Euro
Adresse:
Alte Feuerwache Berlin
Axel-Springer-Str. 40/41
10969 Berlin-Kreuzberg
Seminarnummer: 26-16 P
Unterrichtseinheiten: 16
Seminarinhalte
Immer mehr Kinder mit LRS kommen in sprachtherapeutische Praxen, denn der LRS liegen häufig phonologische Differenzierungsprobleme zu Grunde. Diese Fortbildung vermittelt kompakt den notwendigen theoretischen Hintergrund sowie praxisnahe Diagnostik- und Behandlungsmethoden. Für die Behandlungspraxis sind insbesondere Erklärungsansätze hilfreich, die sich an kognitiven Modellen des Lesens und Schreibens orientieren, um individuelle Lese- und Schreibstrategien festzustellen und gezielt zu fördern.
Eine passende Testauswahl ist der Schlüssel zu verlässlicher Diagnostik. Die Dozentin einen umfassenden Diagnostikbogen vor, der zentrale Wahrnehmungsfunktionen und Vorläuferfähigkeiten für den Schriftspracherwerb erfasst. Sie lernen, Lese- und Schreibfähigkeiten mit standardisierten Verfahren zu prüfen, Ergebnisse sicher auszuwerten und daraus klare Förderziele sowie einen strukturierten Therapieplan abzuleiten – praxisnah an realen Fallbeispielen.
Die Dozentin stellt effektive und motivierende Fördermethoden und Spiele für verschiedenen Altersklassen vor und demonstriert geeignete Trainingsmaterialien und Software. Ein Schwerpunkt der Leseförderung ist die Lautgesten-Lese/Schreibmappe nach Ullrich & Wurzer (2021) – inklusive Erlernen der Lautgesten und Einsatz des Spielmaterials.
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Costard, S. (2007): Störungen der Schriftsprache. Modellgeleitete Diagnostik und Therapie. Stuttgart: Thieme.
Klicpera, C.; Schabmann, A.; Gasteiger-Klicpera, B. (2003): Legasthenie. Modelle, Diagnose, Therapie und Förderung. München: Ernst Reinhardt Verlag.
Reuter-Liehr, C. (2007). Das Konzept der "Lautgetreuen Lese-Rechtschreibförderung". In: Schulte-Körne, G. (Hrsg.), Legasthenie und Dyskalkulie in Wissenschaft, Schule und Gesellschaft. Bochum: Dr. Dieter Winkler.
Scheerer-Neumann, G. (2008a): ILeA 2. Individuelle Lernstandsanalysen Rechtschreiben. Lehrerheft. Ludwigsfelde: Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg. 14-18
Schnitzler, C.D. (2008): Phonologische Bewusstheit und Schriftspracherwerb. Stuttgart: Georg Thieme Verlag
Ullrich, M. (2012) LAUTer Stempelei – ein Stempelspiel mit Lautvertreter Stempelbildern, Köln: PROLOG
Ullrich, M. (2014) Sprachtherapeutische Diagnostik und Behandlung von Lese-Rechtschreibstörungen- ein Fallbericht. Sprachförderung und Sprachtherapie 4/14. Dortmund: Verlag modernes Lernen
Ullrich, M. (2016) Beratung bei Lese-Rechtschreibstörungen (LRS) Sprachförderung und Sprachtherapie 4/16. Dortmund: Verlag modernes Lernen
Mit der Lese-/Schreibmappe lernen Kinder durch Unterstützung von Lautgesten auf einfache Weise Lesen und verbessern nebenbei auch ihre Rechtschreibfähigkeiten.
Lautgesten sind Handzeichen, die beim lauten Lesen zeitgleich zum Aussprechen der Laute verwendet werden. Dadurch dass hierbei mehrere Sinne angesprochen werden sind sie eine äußert effektive Lernhilfe. Durch den Einsatz von Lautgesten haben nicht nur Leseanfänger, sondern auch Kinder mit Leseproblemen rasche Lernerfolge. Es gelingt ihnen über die Lautgesten die Buchstaben in Laute zu übertragen und sie beim Lesen zu einem Wort zusammen zu ziehen.
Die Lese-/Schreibmappe besteht aus dem Arbeitsbuch, den Spielfeldern und Ausschneidebögen sowie dem Begleitheft.


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Unsere Fortbildungen und Seminare richten sich an Fachleute
Logopädinnen/Logopäden, Ergotherapeutinnen/Ergotherapeuten, Heilpädagoginnen/Heilpädagogen
Lehrer/innen, Sonderschullehrer/innen, Dipl.-Pädagoginnen/Dipl.-Pädagogen Erziehungswissenschaftler/innen, Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen
Psychologinnen/Psychologen, Kinder-und Jugendpsychiater
